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Rumänien II


Eine der schönsten Passstraßen der Welt ?


Da das moldawische Cahul keine 10 Kilometer von der rumänischen Grenze entfernt ist, ist es nur noch ein Katzensprung zurück nach Rumänien. Wir nehmen den kleinen Grenzübergang nördlich vom rumänischen Galati.

Es ist immer spannend, Grenzen zu passieren, wo Grenzkontrollen statt finden. Wenn ich an die Schlimmste im Jahr 2018 zwischen der Ukraine und Russland. Damals gab es noch keinen Krieg und die Welt schien einigermaßen friedlich zwischen beiden Staaten - außer die Regionen um Donezk und Luhansk -. Damals hat man uns schikaniert, was das das Zeug hält. Fast 6 Stunden waren wir am Verzweifeln, bis wir endlich durch gelassen wurden. Oder letztes Jahr hoch oben im Kaukasus zwischen Georgien und Armenien an meinem Geburtstag, wo wir Stunde um Stunde und bei strömenden Regen ausgeharrt haben! Es ist unfassbar und schwer zu ertragen, der Willkür einzelner Beamter ausgesetzt zu sein! 

Nun stehen wir erneut an einer EU Außengrenze. Die Republik Moldau entlässt uns zunächst ganz problemlos. Dann stehen wir vor dem rumänischen Schlagbaum. Wir wollen jetzt eigentlich nur als Eu Bürger zurück in die EU reisen. Verständlich ist natürlich, dass es gerade in der heutigen Zeit Grenzkontrollen geben muss. Sie sind wahrscheinlich sinnvoll. Wir haben eben unser EU Verständnis. Oder sehen wir aus wie Schmuggler oder Schleuser? Nein! Das finden wir, das findet ihr sicher auch und zum Glück findet das auch die Grenz- bzw. Zollbeamtin. Denn sie lässt uns unsere Topcases öffnen, späht kurz hinein, nickt und lässt uns durch. Die Sinnhaftigkeit dieser sogenannten Kontrolle erschließt sich uns allerdings nicht. Keiner will in Koffer oder Packtaschen schauen. Mein Blick fällt auf den PKW hinter, ebenfalls EU Bürger aus dem eigenen Land, laut Kennzeichen aus Rumänien! Der muss das gesamte Innenleben seines Wagens offenbaren, schleppt Koffer aus dem Kofferraum und muss sie öffnen. Die gleiche Beamtin wie bei uns wühlt mit Latexhandschuhen und gespreizten Fingern in seinem Koffer herum. Der Mann hat Mühe, alles wieder zusammenzupacken, zudem wird noch sein halbes Auto auseinander genommen. Ob die Zolldame einen Hinweis bekommen hatte oder irgend etwas gefunden hat, wissen wir natürlich nicht, denn wir sind längst weg, als wahrscheinlich auch der rumänische PKW hinter uns einreisen darf und vor Allem sind wir doch froh, dass wir solcher Wühlerei nicht unterworfen wurden!

Im kleinen Dorf Oaneca nun sind wir wieder in Rumänien angekommen. Wir befinden uns im Osten des Landes, ca 250 km östlich von Kronstadt (Brasov) und 50 km nördlich von Galati. Es ist heiß, die Straße schlecht und wir kämpfen gegen einen heftigen Wind und fahren Richtung Westen. Hier stehen große Windparks.  Alle Felder sind, wie sonst auch,  Anfang September abgemäht und die Gegend wirkt so richtig trostlos. Der Wind bläst so stark von der Seite, dass Paul und Paula richtig Schieflage bekommen. Hab ich neulich über Beschwerden im unteren Rücken geklagt, so sind es jetzt einseitige Nackenschmerzen. Man muss wirklich richtig gegen halten und die Nacken-  und Schultermuskulatur anspannen, so stark weht der Wind. Die Nase ist so ausgetrocknet, dass es sich wirklich richtig unangenehm anfühlt. Mit dem Wind weht der Staub und der sucht sich seinen Weg durch unsere Kombis auf unsere Haut. 

So schnell wie der Wind gekommen ist, ist er auch schon wieder verschwunden, die Nase allerdings bleibt trocken und ebenfalls das unangenehme Gefühl auf der Haut, ein Gemisch aus Staub und Schweiß, ebenfalls. Die Vorfreude auf eine Dusche ist heute besonders groß!

Vor uns liegen die Ausläufer des Karpatenbogens und es geht in lang geschwungenen Kurven bergauf, bergab. So schnell wechselt die Landschaft von karg und hell braun bis bewaldet und dunkel grün. Wir sind fasziniert. Die Nase fühlt sich nicht mehr ganz so trocken an, der Wunsch nach einer Dusche bleibt. 

Kuh und Schafherden kreuzen unseren Weg und auf Parkplätzen wird vor Bären gewarnt!

Unser Übernachtungsort ist die Stadt Sfantu Gheorghe nordöstlich von Brasov/Hermannstadt. Sie liegt in einem Tal auf einer Höhe von 500 m und hat ca. 60.000 Einwohner. Sie ist mehrheitlich von Ungarn bewohnt, weshalb hier sämtliche Beschilderungen auf ungarisch sind und ungarisch die Sprache ist, die wie wahr nehmen, egal, ob im Supermarkt oder auf der Straße. Es ist noch gar nicht so lange her, als wir im Jahr 2022 schon einmal einen Übernachtungstopp hier hatten. Unser damaliges Apartment gibt es nicht mehr, also haben wir uns in einer kleinen Pension am Rande der Stadt eingebucht. Das Zimmer ist ordentlich, groß und günstig. Durch die Hitze des Tages hat es sich ganz schön aufgeheizt und es ist etwas stickig. Wir entdecken eine Klimaanlage, aber keine Fernbedienung dazu. Als wir Hausherrin danach fragen, verlangt sie ein Extra von umgerechnet 6,- € . Nicht, dass wir zu geizig wären, aber das finden wir wirklich etwas unverschämt und lehnen dankend ab.

Und es geht auf direktem Weg unter die Dusche.

Ansonsten hat die Herberge einen schönen beblumten Innenhof und eine Gemeinschaftsküche. Solche Gemeinschaftsküchen, ähnlich wie auf Zeltplätzen, gibt es auf dem Balkan häufig. Sie sind meistens gut ausgerüstet, haben einen oder gleich mehrere Kühlschränke, wo jeder seine Lebensmittel und Getränke kalt und frisch halten kann. Sie haben das nötige (Koch)Geschirr und Sitzplätze. Wir kaufen also fürs Frühstück ein und gehen im gleichen Ungarischen Restaurant essen wie vor 2 Jahren.

Abends wird es richtig kühl, wir lüften ordentlich durch und freuen uns, den separaten Aufschlag nicht bezahlt zu haben.

Schon seit ein paar Tagen ist es/ist sie immer wieder Thema bei uns, wir diskutieren hin und her - oh man, dieses Jahr sind wir aber absolut nicht entscheidungsfreudig - ob wir sie tatsächlich fahren sollten, die Transfăgărășan !!!  Jene spektakuäre Passstraße in den Karpaten. Traum und ein "Must" eines jeden Motorradfahrers! Einige Dokus haben wir gelesen und unzählige YouTube Videos geschaut, die von der Schönheit der Natur und Einmaligkeit dieser sich auf 2042 m Höhe in zahllosen engen Kurven schraubende Straße berichten.

Die Transfăgărășan  oder auch Transfogarascher Hochstraße  ist 117 km (laut Wikipedia) lang (wobei es aus anderen Quellen andere Km-Angaben gibt) und verbindet  das Argeș-Tal in der Großen Walachei mit dem Olt-Tal in Siebenbürgen. Sie soll eine der  schönste Passstraßen der Welt - wenn nicht Schönste sein! Was für eine Superlative! 

Bisher haben wir sie auf unseren Rumänienreisen gemieden. Gemieden, weil wir uns sonst hochtouristischen Gebieten und Massenaufkommen lieber fern halten. Aber können wir urteilen, ohne sie je gesehen zu haben? Nein! Und nun ist es endlich doch soweit, wir entscheiden uns, sie endlich auch einmal zu fahren, um unsere ganz persönliche Transfăgărășanerfahrung  zu sammeln. Die Wetterbedingungen sind perfekt und Anfang September wird wohl nicht mehr so viel los sein!

Von Sfantu Gheorghe kommend, fahren wir erst einmal quer, entlang der Karpaten Ausläufer, um dann bei Kerz abzubiegen.  Wir sind erstaunt, es ist tatsächlich wenig los, Motorradfahrer haben wir noch keine gesehen. Sollten wir Glück haben und es ist tatsächlich wenig los? In sanften Schwingungen geht es zunächst auf ca. 1000 m, dann tauchen wie aus dem Nichts die ersten Biker auf, 3 Schweizer Harley-Fahrer überholen uns, entgegen kommen uns auch die ersten Biker. Wir fahren weiter ganz sacht nach oben und so peu à peu tummeln sich immer mehr Fahrzeuge, nicht nur Motorradfahrer, auch Camper und PKWs aus aller Herren Länder. Wir werden überholt, wir überholen und so langsam wird es eng. Die Straße windet sich in unzähligen Haarnadelkurven eng und noch enger. Es geht mächtig bergan und es gibt keine Leitplanken. Und wenn man meint, es wäre schon eng,  dann wird es noch enger und steiler. Höhenangst sollte man hier nicht haben! Meine allerdings macht sich mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend ganz dezent bemerkbar! Während mein Mann von dem wahnsinnigen Ausblick nach unten schwärmt, konzentriere ich mich auf mein Fahrverhalten. Schalten, schleifende Kupplung, schalten  und immer schön die Kurve kriegen. Ein Blick nach oben zeigt, es geht noch höher und noch enger geht nicht!  Man kann sehen, wie sich Motorrad um Motorrad, Camper um Camper und PKW um PKW in die Höhe schrauben. Wie auf einer Perlenkette, Perle um Perle! Trotzdem hat man das Gefühl, dass es zwar voll, aber nicht zu voll ist und es geht sehr gesittet zu. Keine rasenden Motorräder wie in den Alpen, bei denen es nur um die reine Geschwindigkeit geht. Hier hat man das Gefühl, alle wollen das eine, den Scheitelpunkt entspannt erreichen. Ich wage dann doch auch den ein oder anderen Blick nach unten. Wow! Mein Mann hat Recht: Grandios!

Zu gerne würde ich ein paar Fotos schießen, aber dort, wo es Haltebuchten und Parkplätze gibt, sind diese überfüllt, kein freies Fleckchen für uns! Die Menschen - und Blechmassen, deren Teil ja auch wir sind, werden uns hier oben erst so richtig bewusst.

Ist das gut für Mensch und Umwelt? Und dann diese Souvenirshops und Imbissbuden! Klar, verständlich, jeder will profitieren  und ein Stückchen vom Massentourismuskuchen ab haben!  Wir aber halten nicht und quetschen uns auch nirgendwo dazwischen, um ein Selfie und Fotos von der spektakulären Transfăgărășan zu erhaschen. Auf 2042m sagen wir uns: "Jetzt können wir mit reden". Wir haben uns unser ganz persönliches Bild von dieser außergewöhnlichen Passstraße gemacht,  der Transfăgărășan  2024! Jetzt geht es wieder bergab und wir schrauben uns in unserem eigenen Tempo wieder nach unten, zunächst als Perlen dieser Kette bis sich alles wieder verläuft. Wir haben nun das Gefühl, wieder individuell unterwegs zu sein.

Bären! Ja, auch hier soll es Bären geben. Die Braunbären - Population soll hier eine der größten in ganz Europa sein. Über 6000 dieser Tiere sollen in den rumänischen Karpaten leben.

Hier in den transsilvanischen Alpen entlang der Transfăgărășan sitzen sie am Straßenrand. Ja, tatsächlich! Bär Nummer eins räkelt sich förmlich am Markierungsstein der Straße. PKWs halten mit Warnblinklicht, auch wir müssen stoppen und so erhasche ich schnell ein Foto. Wir versuchen aber, uns möglichst schnell an der fotografierenden Masse in einer Kurve weiter zu fahren. Dann zeigt sich Bär 2, Bär 3, Bär 4 und sogar Bär Nummer 5. Warum wohl halten sich Bären entlang der Straße überhaupt auf? Weil sie die Scheu vorm Menschen verloren haben! Bären füttern ist strengstens verboten!  Aber daran halten sich leider längst nicht alle. Wir bemerken immer wieder, dass aus den Autos raus Lebensmittel geworfen werden, um dann besonders tolle Fotos zu schießen. Wir beobachten, dass die Leute geradezu ausgedehnte Fotoshootings und Selfies aus ihren Autos heraus machen. Wir finden so ein Verhalten absolut abstoßend und wider jedem Tierwohlempfinden. Ich habe sogar ein schlechtes gewissen, mein Handy auch gezückt zu haben! Lieber hätte ich auf die Bärenblicke verzichtet! Ich schäme mich nahezu fremd, dass ich Mensch bin! Ich schäme mich für all diejenigen, denen ein Selfie mit Bär - gemacht mit langen, künstlichen Fingernägeln und ein paar hingeworfene Fressalien - wahrscheinlich für ein Post auf TikTok, Insta & Co so wichtig ist. Beim Verlassen der Straße haben sie die Bärenkreaturen wahrscheinlich schon längst wieder vergessen! 

Auf den Ausläufern der Transfăgărășan gibt es noch mehr Kuriositäten: nämlich Autorennen der ganz besonderen Art.  Es kommen uns mehrere, nein, viele, nein sehr viele - wir haben sie nicht gezählt - "Rennautos" entgegen. Autos der Marke Porsche und Ferrari erkennen wir im Augenwinkel, wahrscheinlich waren noch mehr andere Typen dabei Sie kommen in kleinen Gruppen. Diese Fahrzeuge mit den vielen PS, nicht unbedingt im Schritttempo, gebaut für Schnelligkeit. Aber auf einer der beliebesten Passstraßen der Welt hier in Rumänien?  Ja, wahrscheinlich ist es gerade das, was den den Reiz ausmacht, den Nervenkitzel, den Kick, den Adreanlinschub! Aufheulende, laute  Motoren vernehmen wir schon von Weitem, nehmen selbst Gas weg, obwohl wir schon recht langsam sind und fahren ganz rechts. Die Kurven, um die sie kommen und in die wir hineinfahren, können sie nicht einsehen. Sie heizen aber, was das Zeug hält, schneiden Kurven, als gäbe es keinen Morgen... und nehmen damit alles in Kauf!

Menschen können einfach so hemmungslos, rücksichtslos, unverschämt sein!

Die Transfăgărășan, von der wir schon so viel gehört haben, haben wir nun selbst erfahren und ich klopfe mir mal wieder auf meine eigene Schulter! Die unzähligen Serpentinenkurven, eng und steil, teils ohne Leitplanken habe ich bis nach oben und auch wieder runter geschafft! Grandios war sie in jedem Fall! Schade war es, nirgends für ein Foto gehalten zu haben! Aber unsere Kameras haben es hoffentlich aufgenommen, dieses in jeder Hinsicht unvergessliche Erlebnis!

Kurz vor Arges, wo wir ein kleines Hotel gebucht haben, beginnt es doch tatsächlich wider aller Wettervorhersagen an zu regnen, nein, zu schütten. Das hat uns noch gefehlt! So schnell können wir die Lüftungsschlitze unserer Kombis gar nicht schließen und ein kurzes aber heftiges Unwetter lässt uns schnellstens durchweichen.

Triefend betreten wir die Lobby des kleinen Hotels namens " Pensiunea Classic". Die junge Dame mit den pinkenen Fingernägeln hat sowieso schlechte Laune. Egal wie wir aussehen, wir stören sie bei.... keine Ahnung was! Nach einem kurzen, bündigen Wortwechsel ohne jegliche freundliche Floskeln reicht sie uns den Zimmerschlüssel und wir hieven unser Gepäck bis unters Dach. Für ein paar Euro mehr haben wir die sogenannte Suite des Hauses gebucht. Ein separates Schlafzimmer extra, Balkon und ganze 50 qm groß, so heißt es in der Beschreibung. Ja, groß ist es, nahezu riesig! Und so gar nicht typisch für ein Hotel, aber dafür mit einem ganz speziellem Style. Charme versprüht es leider keinen. Da es unter dem Dach liegt, hat es verständlicherweise Schrägen, aber die sind spitz wie umgekehrte Giebel. Die Einrichtung, sofern man sie Einrichtung nennen kann, erinnert an Eiche brutal,  besteht aus einem rustikalem Wohnzimmertisch (so einem wie aus den 60iger Jahren, mit Fliesenmuster und Kurbel zum höher stellen), einem abgesessenen Sofa, einem wuchtigen Schreibtisch und 5 - mit Lederimitaten bezogenen - Sesseln. Wir haben sogar 2 - nennen wir sie Badezimmer- , eines mit Waschbecken, einer Sitzbadewanne mitten drin und einer Toilette. Falls man aber mal gleichzeitig "muss", kann einer auf die andere Toilette ausweichen, was wahrscheinlich - so sieht es aus - hätte Küche sein werden sollen. Es ist so groß wie das mit der Sitzbadewanne und hat  außer einem WC und einem Waschbecken nichts. Braucht man ja auch nicht, denn man hat ja die Sitzbadewanne im anderen Bad! Das WC wurde gezielt genau in die Eckeplatziert , da wo die spitze Schräge hinein ragt. Also Vorsicht beim Aufstehen! Stoßgefahr!

Am nächsten Morgen ist die junge Dame mit den schrill pinkenen Fingernägeln immer noch oder schon wieder da. Sie scheint Allrounderin des Hotels zu sein, denn sie ist nicht nur für die Rezeption sondern auch für den Service zuständig.  Genauso lustlos und wortkarg wie sie uns die Schlüssel gegeben hat, serviert sie unser Frühstück.

 

Das Wetter hat sich auch wieder eingekriegt, ein blauer Himmel, eine strahlende Sonne über uns und eine gewisse Hitze breitet sich jetzt schon am Morgen aus, als wir uns in Bewegung setzen.

Ich habe ja schon oft von den chaotischsten Straßenverkehren berichtet. Ganz vorn auf unserer Liste stehen Georgien, Armenien und die Türkei. Rumänien kommt gleich kurz danach. Verkehrsregeln wie Überholverbot oder Geschwindigkeitsbegrenzungen sind auch hierzulande vollkommen überbewertet. Wenn wir haben schon ein schlechtes Gewissen haben, mit 80 km/h durch die Ortschaften zu donnern, haben die Einheimischen sicher keins, denn 100 km/h und mehr sind nicht selten. Im Trend liegen auch Kurvenschneiden und das Überholen am Berg oder in der Kurve. Dafür aber geht man mit Fußgängern sehr umsichtig um. Wenn diese in einer Ortschaft am Zebrastreifen die Straße überqueren wollen, dann wird schon mal eine Vollbremsung hingelegt, von 100 in den Stand!

 

Noch gut 250 km sind es bis Calafat an der bulgarischen Grenze. Wir wählen den direkten Weg, fahren erst eine kleine Landstraße mit ihren Endlosdörfern bis wir hinter Craiova auf die vielbefahrene Europastraße 79 treffen. Sie führt durch Rumänien und Bulgarien und verbindet Ungarn mit Griechenland. Dementsprechend ist viel los, LKW um LKW, dazwischen und hinter uns immer wieder die verrückten, eben beschriebenen Autofahrer, die manchmal wie aus dem Nichts auftauchen, weil sie gleich mehrere Fahrzeuge in rasantem, halsbrecherischen Tempo überholen. Oft sieht es knapp aus, wenn der Gegenverkehr nah kommt, dann scheren sie abrupt wieder ein. So eilen sie ihrem Ziel entgegen! 

Wir fahren unserem Ziel entgegen: die an der Donau gelegene bulgarische Stadt Widin.

Und darüber berichte ich im nächsten Report!

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Kommentare: 2
  • #1

    heidrun (Dienstag, 10 September 2024 14:33)

    Wahnsinn....tolle Leistung Bella!

  • #2

    Sabine (Mittwoch, 11 September 2024 18:07)

    Ihr lasst wirklich nichts aus! Immer wieder interessant, was ihr alles erlebt. Autofahrer hier in Kalabrien sind scheinbar unberechenbar, Verkehrszeichen werden grundsätzlich nur als Empfehlung angesehen!
    Bin gespannt, wie es bei euch weitergeht!!!